Letztes Jahr haben wir beschlossen wieder einmal eine Tour mit Skates zu machen. Was bietet sich da besser an als die Rundkurse  um Jüterbog im Landkreis Teltow – Fläming. Wir waren in der Pension Harzmann in Kloster Zinna untergebracht.

Am Freitagmorgen um acht Uhr sollte es losgehen, wir sind zu zehnt  und fahren mit zwei  Autos. Einem Bus und einem Pkw. Die letzten mit dem Pkw kamen natürlich zu spät, das kennen wir aber schon.

Dann geht es los und es läuft auch gut, wir können ohne Schwierigkeiten durchfahren, nach etwas mehr als zwei Stunden machen wir eine Frühstückspause. Das Wetter ist super und wir können draußen auf der Raststätte  essen und trinken.

Nach weiteren gefühlten 1000 km kommen wir an. Es ist etwa halb drei und wir trinken ein Bier und probieren lokale Spezialitäten.  Das Wetter hat genau das gemacht was ich bestellt hatte. Sonnenschein etwas Wind  und 25 Grad warm. Was will man mehr.

Ich war schon des Öfteren  in Fläming, auch schon in Kloster Zinna. Die Unterkunft ist in Ordnung. Sauber und ein freundlicher geschäftstüchtiger Gastwirt. Genau gegenüber ist das  Kloster Zinna. Wer will kann es besichtigen und einige Kräuterschnäpse probieren.

Es geht um vier los, als Einführungsrunde wollen wir den Rundkurs vier fahren, das sind 43 km, da kommt noch etwas drauf wegen An-  und Abfahrt. Die Stimmung und das Wetter sind super, wir können  uns noch nicht so richtig auf ein Tempo einigen. Wenn die Schnellen vorne sind, kommen einige nicht lange mit. Dann werden Anja und Monika an die Spitze gestellt, damit sie ein moderates Tempo vorlegen. Die beiden sind aber vom Hafer gestochen und jagen wie ganz Große.

Nach etwa der halben Strecke haben wir Frank mal nicht auf dem Schirm, was macht der, stürzt schon am ersten Tag. Schrammen im Gesicht, Schulter und Arm geschürft. Danach werden alle etwas vorsichtiger und wir bringen den ersten Tag hinter uns. Einen Vorteil hatte Franks Sturz, Ibo hat eine Party am See für den Freitag aufgetan. Die wollten alle nach dem Essen besuchen.

Am Abend haben wir bei sommerlichen Temperaturen draußen gesessen,  gespeist und getrunken. Das Essen ist sehr lecker, mir hat der schwarze Abt, ein Dunkelbier, am besten geschmeckt. Die anderen haben das dunkle Kirschbier bevorzugt.

Samstag

08:30 ist Frühstücken angesagt. Einige sind abends noch in die DISKO am Teich gefahren, war wohl zu Anfang nicht viel los, wurde aber besser.

Nachdem wir gefrühstückt und die nächtlichen Neuigkeiten ausgetauscht haben, ging es um zehn Uhr los. Geplant war am Vormittag für alle der Rundkurs sechs, dann eine Pause, wer dann noch kann, den Rundkurs fünf, aber sportlich. Es ging auch gut los, bis die ersten Anstiege kamen. Das sind wir überhaupt nicht gewohnt. Erschwerend kam der Wind noch dazu, ich dachte immer bei uns am Deich ist es windig, ich wurde eines besseren belehrt.  Die Gruppe spaltete sich schnell in zwei Lager, die einen die eine schnelle Runde drehen wollten, die anderen die sich gestern schon etwas verausgabt haben.  War nicht so leicht die Gruppe zusammen zu halten. Wir haben ein paar extra Pausen eingelegt. Die Härte kam dann bei dem Dorf Schlenzer, da mussten wir 126 Höhenmeter überwinden, hört sich nicht viel an, wenn man gestern  schon 55 km und heute 50 km in den Beinen hat, dann gefühlte Windstärke 8 von vorne, sieht das schon anders aus. Ich glaube die Gruppe war in diesem  Moment etwas unzufrieden mit meiner Streckenwahl. Schlussendlich haben es alle geschafft, ohne in den Bus des Versagens einzusteigen.

Nach der Strapaze war nicht mehr an eine Nachmittagstour  zu denken. Wir haben beschlossen in die Flämingtherme zu fahren um zu relaxen. War die richtige Entscheidung, zusammen mit zehn Personen im Whirlpool zu sitzen hat man auch nicht jeden Tag. Das Wasser war 37 Grad warm und tat der Muskulatur sehr gut. 

Abends sind wir nach Jüterbog gefahren und haben im besten Lokal des Platzes gespeist. Ibo und Anja mussten sich mit dem Essen etwas beeilen, da Deutschland bei der EM gespielt hat.

Das Lokal in dem die beiden Fußball geschaut haben, war direkt gegenüber, beim 1:0 konnte man das Geschreie über den ganzen Platz hören. Wir sind nach dem Essen noch in die Kneipe und haben uns die letzte viertel Stunde angesehen. Danach wollten noch einige dort bleiben, ein Auto ist zurück zum Hotel und ins Bett.

Sonntag

Die Nachtschwärmer waren doch nicht mehr solange weg wir befürchtet, der Tag war doch wohl anstrengend. Um halb zehn ging es zu einer Abschluss tour, wir sind etwa zehn Kilometer zusammen gefahren und haben uns dann getrennt. Hermann, Frank, Stefan und ich wollten dem Rundkurs zwei sportlich hinter uns bringen. Das haben wir auch, sind geheizt wie die Großen, hatte zeitweise 35 km auf der Uhr. Nach der Tour hat uns der Gastwirt zwei Zimmer zur Verfügung gestellt zum Duschen, das mussten wir auch. Dann ging es nochmal nach Jüterbog in die Eisdiele, das Eis war eine Sensation, die Verkäuferinnen auch.

Der Rückweg war etwas zäh, da wir in einem fetten Stau geraten sind, haben wir aber auch überstanden. Das war ein schönes Wochenende, alle sind ohne größere Blessuren davon gekommen und das Beste war das super Wetter.

Fläming wir kommen wieder…

Gruß

Bodo Fehners

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