Nachtskaten in Paris 2011
Wo fahren wir nächstes Jahr hin, das war die Frage im September 2010!
Wir haben uns dann schnell für das Nachtskaten in Paris entschieden. Schnellstmöglich haben wir dann Flüge und Hotel im Oktober 2010 gebucht. Eine lange Zeit der Vorfreude fing an, denn die Fahrt ist erst im Juli 2011.
Endlich war der Tag da. Nun ging es los nach Paris. Wir waren insgesamt 10 Personen (Bodo, Walburgis, Hermann, Edith, Helga, Uwe, Monika, Ibo, Anja und Axel).
11.00 Uhr Treffen am Vareler Bahnhof. Mit dem Zug nach Bremen und von da aus mit dem Flugzeug nach Paris Flughafen Charles de Gaulle. Nach kurzer Skepsis des Fliegers ( 50 Sitzplätze) ging der Flug los.
Die erste Verwirrung beginnt am Flughafen in Paris. Wo müssen wir hin, welches Verkehrsmittel nehmen wir. Dank Walburgis, die mal schnell an der Information fragte, wussten wir, nun geht es mit der Bahn weiter bis wir in die Metro wechseln mussten.
Oh, was für ein riesiges Netz hatte diese U-Bahn? Kurz nach 17.00 Uhr waren wir dann endlich beim Hotel. Leider war das Wetter nun nicht so toll wie erhofft. Es regnete, aber wir wollten doch unbedingt mit skaten, heute Abend. Vielleicht wird es ja besser.
Nach kurzer Erholungszeit mussten wir nun noch schnell was essen, da ja unser Nachtlauf um 22.00 Uhr beginnt. Tatsächlich kamen wir pünktlich an unserem Startpunkt Montparnasse an und die Straßen waren auch trocken. Nichts steht einem guten Lauf nun noch im Wege.
Wir waren schon ein wenig aufgeregt, weil wir (Monika, Helga und Anja) das erste Mal dabei waren. Wir hatten noch keine Vorstellung davon, was auf uns zukommt. Und schon ging es los. Noch ganz relaxt rollten wir auf den Straßen von Paris. Beeindruckt von den gewaltigen Gebäuden links und rechts an den Straßen (Eifelturm usw.) liefen wir dahin. Wie erschrocken waren wir, als sich der Belag der Straße veränderte und zwar von Teer auf Kopfsteinpflaster.
Aber wir meisterten diese Hürde mit leichten Hopsern. Es war unglaublich wie viele Straßen Paris hat, die bergab gehen. Die Hälfte unserer Stopper wurde nun abrasiert. Für uns genauso gefährlich erschien es, wie die Pariser hier Inliner laufen. Nur ganz wenige hatten Schützer oder einen Helm auf. Auch fuhren diese sehr riskant und wir wunderten uns, wenn einer dieser leichtsinnigen Pariser nur 30 cm vor uns die Lücken nutzten um schneller nach Vorne zu kommen. Stürze waren auch einige dabei.
Bis jetzt noch keiner von uns, aber das sollte sich ändern. Den der Lauf ging weiter und wir mussten rechts abbiegen, nachdem wir die Seine überquert hatten. Wieder ging es bergab und es wurde dunkel, da wir in einen Tunnel bzw. unter eine Brücke fuhren.
Ich war die letzte in unserer Truppe und sah schon Monika in die Hocke gehen. Von rechts kam nun auch noch jemand, sie stießen aneinander und Moni fiel. In diesem Augenblick, hatte ich doch ein wenig Panik. Gleich muss ich über Moni weg fahren, bzw. stürzen.
Ich hatte aber Glück und konnte zwischen den Gestrauchelten durch fahren. Nachdem ich endlich anhalten konnte und Bodo an der rechten Seite zu sehen war, fuhren wir beide zurück, um nach Moni zu sehen. Sie ist mit dem Schrecken davon gekommen, dank der guten Schutzausrüstung. Ein leichter Schock, aber Moni fuhr weiter.
Um 0.40 Uhr waren wir an unserem Ziel angekommen. Ein verdientes Bier gönnten wir uns und tauschten unsere Eindrücke aus. Hermann, der nun schon zum 8ten Mal in Paris das Nachtskaten mit gemacht hat, meinte, dass diese Tour sehr anspruchsvoll war. Wir waren stolz alles so gut überstanden zu haben und klopften uns noch mal gegenseitig auf die Schulter.
Meine Meinung:
Jeder Skater sollte mindestens einmal so eine Tour in Paris mitgemacht haben, aber für mich muss ich sagen, ein zweites Mal nicht. Die Skater in Paris fahren viel zu aggressiv und mit viel zu vielen Kunststückchen. Sieht unheimlich cool aus, aber ich als Streckenläufer kenne solche riskanten Fahrten nicht.
Skate, Radtour am Sonnteg
Paris 2011
Nun war es endlich soweit, nachdem wir mit der Vorbereitung schon im Herbst begonnen haben, sollte das Unternehmen jetzt umgesetzt werden.
Es ging um 11:00 Uhr beim Vareler Bahnhof los. 10 Mitstreiter, 5 Skater und 5 Powershopper. Ich habe Niedersachsen Tickets besorgt und die Route war auch festgelegt.
Beim Einsteigen gab es schon die ersten Verwicklungen. Ich wollte das wir in den ersten Wagon einsteigen, da dort normalerweise nicht so viele Fahrgäste sind.
Alle hinter mir her, ich hatte den ersten Wagen mit Hermann und Edith erreicht, der Rest wurde vom Schaffner wild gestikulierend in den davor liegenden Wagen gescheucht. Sein Argument war. Das dauert zu lange bis alle drin sind, wir sind spät dran.
Der Schaffner ist natürlich in den Wagen eingestiegen wo keiner eine Fahrkarte dabei hatte. Konnte ich das ahnen, das wir nach nicht einmal 2 Minuten nach Reiseantritt schon in zwei Gruppen unterwegs sein würden.
Der Schaffen hat den anderen geglaubt das sie nicht Schwarzfahren sondern die Karten einen Wagen weiter vorne waren. In Rastede stieg er dann zu uns und konnte sich überzeugen.
In Oldenburg hatten wir etwas Aufenthalt, das wurde sofort zum beliebten kaffeesieren genutzt.
Der Flug war unspektakulär, es handelte sich um einen Cityhopper mit ca. 60 Plätzen. Helga und Uwe sind noch nie geflogen, haben sich aber erst im Flieger geoutet. In Charles de Gaulles angekommen habe ich mein Schäfchen noch einmal um mich geschart und jeden die Adresse des Hotels aufschreiben lassen.
Nach etwas Gesuche und Gefrage haben wir dann den richtigen Zug gefunden und konnten mit der Bahn in die Stadt fahren. In der Metro mussten wir uns auch erst einmal zurechtfinden. Wir sind dann am Gare de Lyon ausgestiegen. Ein mächtiger Bahnhof mit über 20 Ausgängen. Wenn man sich erstmal etwas mit dem System vertraut macht, ist es nicht so schwierig. Es war ein tolles Wochenende.
Gruß
Bodo Fehners